Sonntag, 24. Juni 2012

Tour nach Sidney - bis Canberra

Kinder wie die Zeit vergeht ... jetzt sitzen wir hier in Sydney, sind über 1200 km seit Melbourne gefahren und müssen langsam mal unsere Reise aufarbeiten. Wir haben zunächst mal unsere Route dargestellt, mit den wichtigsten Zwischenpunkten. Wir haben vom 13. - 21.06. gebraucht, um die streke zu absolvieren und haben dabei tolle Eindrücke gesammelt.
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Zuerst waren wir auf Phillip Island, einer Halbinsel südöstlich von Melbourne auf der es eigentlich nichts spektakuläres gibt, außer kleinen Pinguinen! Total drollig und gerade mal 30-40 cm groß. Morgens bei Sonnenaufgang schwimmen sie raus aufs Meer zum Fischen, und kurz nach Sonnenuntergang kommen sie wieder und watscheln in Trupps über den Strand in die Dünen, wo ihre Höhlen sind. Man darf da keine Fotos machen, daher ist hier eins von der offiziellen Parkseite. Da könnt ihr euch sogar ein Video von denen ansehen: http://www.penguins.org.au/

Von Phillip Island ging es am nächsten Tag weiter nach Tidal River im Wilsons Prom Nationalpark. Ein Park der weniger von herausragenden Bergen und Aussichten als vielmehr von Busch- und Heidewuchs und eindrucksvoller Küste gekennzeichnet ist. Wir waren dort zwei Tage wandern und haben das Wildleben hautnah zu spüren bekommen!  Natürlich haben wir auch wieder reichlich Känguruuhs, Wombats (die haben sogar nachts an unserem Auto gerüttelt weil sie das Essen gerochen haben) und Emus (die nicht nur genauso wenig gutaussehend sondern auch dumm wie Strausse sind) gesehen. Bei unseren Wanderungen liefen sie uns immer wieder über den Weg und man könnte sie von ganz nah beobachten. Die meisten Wanderrouten sind allerdings ziemlich kurz, also in etwa 2-3 Stunden absolviert, weshalb es sich anbietet mehrere Routen miteinander zu kombinieren, soweit das möglich ist. Hier nochmal eine Aufnahme von der Küste mit dem direkt dahinter beginnenden Buschland. Der Berg ist der Höchste in der Umgebung mit 500-und nochwas Meter Höhe.

Im Anschluss an diesen wundershönen Nationalpark sind wir die Bass-Küste hinaufgefahren bis Lakes Entrace. Auf dem Weg dahin haben wir uns Angeln gekauft und hin und wieder unser Glück versucht. Bis heute haben wir nicht gefangen ... und wir haben uns so angestrengt und sind sogar ins kalte Wasser gegangen. Die Brandung hat das Angeln aber sehr schwer gemacht. Einzig die Delphine, die in den Wellen gekreuzt sind hatten wohl Jagderfolge.

Dafür haben wir uns ein anderes Naturschauspiel gefallen lassen. Die Buchan Caves. Etwas im Hinterland gelegen bieten sie eine nette Abwechlsung zur Küste. In Buchan, besser unter Buchan befindet sich ein System von Tropfsteinhöhlen, das man besichtigen kann. Bei der Führung bekommt man auch alles wissenswerte zur Entstehung  von Tropfsteinhöhlen erzählt. Besonders interessant ist der "Fond of the Gods", ein kleiner See, in dem sich das Tropfwasser gesammelt hat. Da es keine Verunreinigungen im Wasser gibt und auch keine Algen ist das Wasser glasklar, und weil kein Wind geht spiegelglatt. Wirklich eindrucksvoll.



Weiter durch die Gippslands haben wir die Ausmaße der Überschwemmungen der letzten Wochen noch immer sehen können. Auch die Tierwelt blieb natürlich nicht unbeeinträchtigt. Einige Tiere wurden aus ihrer Winterruhe geweckt und müssen sich ein neues Quartier suchen. Wie auch diese Tigerschlange, die sich auf der Straße gewärmt hat und erst nachdem einige Autos vorbeigefahren sind und etliche Fotos geschossen wurden abgehauen ist. Die Tigerschlange gehört zu den giftigsten Schlangen und auch zu den aggresiveren, so haben wir uns belehren lassen.

Von da aus sind wir weiter nach Eden gefahren. Keine besonders schönen Stadt, sie hat aber einen ansehnlichen Hafen und einen herrlichen Strand. Auch hier haben wir beim Angeln nichts gefangen ...

Früher war in Eden eine große Walfangstation und auch heute ist das Leben von der Fischerei geprägt. Es gibt keine Industrie, außer Holzverarbeitung und Restaurants etc. sind im Winter besonders rar.




Von da an haben wir die Küste verlassen und sind in die Great Dividing Range gefahren, immer dem Highway nach, bis Canberra war es nicht mehr weit. Für australische Verhältnisse Nachbarschaft, etwa 350 km entfernt. Auf der Strecke haben wir den wohl schönsten Sonnenuntergang unserer Reise gesehen, mit einem herrlichen Abendrot.

So und Canberra bekommt einen eigenen Eintrag.

Bis denn denn,

Jürgen und Hannes

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