Samstag, 16. Juni 2012

Great Ocean Road

 Für den Rückweg aus den Grampians haben wir uns für die Great Ocean Road entschieden. Lange Strände, Steilküste mit Klippen in verschiedensten Farben und viel Sonne haben uns für diese Entscheidung belohnt!
Zuerst mussten wir jedoch ziemlich weit fahren. Nach dem wir noch den ganzen Vormittag in den Grampiens verbracht haben sind wir bis nach Warrnambool gefahren. Es war schon dunkel als wir endlich da waren. Der Campingplatz hat die Mühe entschädigt. Wir haben wieder nette Leute getroffen und konnten uns neue Anregungen ür unsere Tour geben lassen. Am nächsten Tag fuhren wir auf der Great Ocean Road bis nach Lorne. Auf dem Weg sahen wir die berühmten 12 Apostel, aber auch viele andere, weniger bekannte Abschnitte und Naturwunder. Ein wenig Schade ist, dass die 12 Apostel sehr touristisch sind und man keine wirkliche Ruhe dort hat - Ströme von Menschen und Helikopter ... Dafür sind weite Teile der Great Ocean Road von Touristen nahezu unberührt und man kann die Natur dort umso ungestörter genießen. Ein Trugschluss ist, dass die Straße nur an der Küste verläuft. Einige wunderschöne Teilstücke verliefen durch das Hinterland. Dort ist es gleich ziemlich hügelig, weshalb die Straße teils in ziemlich engen Serpentinen verläuft. Die Ausblicke in die Täler und die saftigen Wiesen sind da eine willkommene Abwechslung von der Küste mit der gewohnten Heidevegetation.
Wenn man in die weiten Täler blickt kommt so eine Abenteuerlust auf. Ich, der Jürgen, habe schon etliche Bücher über die erste Besiedlung des Kontinenents gelesen und dann kommen Bilder auf, wie der alte Häuptling Morawa auf einem Pferd auf der Kuppe des höchsten Hügels erscheint und den beteiligten Leuten ein Zeichen sendet. Oder wie man sich in die Situation der ersten Siedler versetzt und dieses wunderschöne Land in Besitz nimmt, in einer Größe, welche für unsere Verhältnisse gigantisch ist.
So werden dann Träume ein wenig wahr.
Und diese Weite spürt man dann immer wieder, wenn man über die Hügel schaut und die Rinder-oder Schafherden bewundert.

Von Lorne ging es dann am 2. Tag zurück nach Melbourne, die Great Ocean Road weiter und mit einem Abstecher nach Geelong, der zweitgrößten Stadt in Viktoria. Die Strecke war noch kurviger als am Vortag. Das Wetter war dafür genauso gut und auch die Ausblicke waren fabelhaft.

Hier ist eine Karte mit der bisher gefahrenen Strecke:

Größere Kartenansicht


 
Mittlerweile in Melbourne angekommen, konnten wir feststellen, dass unsere Päckchen alle angekommen sind - Glück gehabt, sonst hätten wir noch länger in Melbourne bleiben müssen ... Jetzt geht es auf nach Sidney!

Bis denn denn!

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