Wenn
einer eine Reise macht, da kann er viel erleben.......
so
auch bei meiner Tour durch Australien.
Seit
November bin ich nun schon auf dem Weg und versuche die schönsten
Plätze zwischen Sydney und Brisbane zu finden.
Wer
alles so ein bisschen verfolgt hat, der konnte mich beim vielen
schwimmen in den Flüssen, bein Gold suchen und auch bei den blauen
Saphiren sehen und bald kommt noch der größte Schatz, Doreen und
sie ist für drei Wochen hier.
Da
hat sie sich dann sehr viel Zeit genommen.
Also
auf zu den schönsten Plätzen.
Kurz
vor Brisbane habe ich ein interessantes Restaurant gefunden. Einen
original Polnischen Gebirgsgasthof, so wie wir es auch aus Östereich
und Deutschland kennen.
Die
Einrichtung erinnert an die Zeit, wo die Leute hier ausgewandert
sind, sogar die Kelnerin trägt ein zeitgemäßes Dirndel.
In
Brisbane angekommen besticht zu aller erst die Skyline, die
Stadtautobahn die am Flußufer entlang führt und dann der Brisbane
River.
Brisbane
hat ungefähr 1.200 000 Einwohner und nun werdet ihr fragen, die
wohnen alle in den paar Hochhäusern?
Natürlich
nicht, denn Bisbane war nur ganz zu Anfang auf diesen zentralen Platz
beschränkt. Die meisten der alten Häuser sind den Wolkenkratzern
gewichen, aber in den unmittelbar angrenzenden Suburbs finden wir die
traditionelle Wohnform der Australier wieder. Das Ziel der meisten
Aussies ist ein eigenes Haus und so bestehen die ganzen Bereiche aus,
so wie wir sagen würden, Eigenheimsiedlungen, voll gestopft mit
shopping malls, denn auch für Aussies ist shoppen eine der
Lieblingsbeschäftigungen.
In
den „Achtziger Jahren“ herrschte in ganz Australien die
Wirtschaftskrise, nur nicht in Brisbane. Aus nicht recht geklärten
Gründen strömten zig tausende in diese Stadt und sie wuchs
unaufhörlich. Wer keinen Job fand, ging aber auch nicht fort, ist
die Gegend hier mit über 300 Sonnentagen im Jahr so atraktiv wie
kaum ein anderer Ort.
Aus
dieser Zeit stammt die riesige, im Altgriechischen Stil erbaute „City
Hall“ mit ihrem Berühmten Uhrenturm. So wollten die Brisbys den
anderen Ausraliern zeigen, wie es gehen
kann,
vielleicht etwas überheblich, aber schöän ist sie doch. Denn sie
ist einzigartig, hat einen runden Hauptsaal mit einer Orgel, die
jeder Kathedrale gut stehen würde. Leider war das Haus geschlossen,
denn alles wird renoviert. Aber vielleicht habe ich im August noch
mal die Möglichkeit den Ort zu besuchen.
Hier
fand ich auch die besten Brisbaner Ruus, zwei davon aus dem schönen
Schwabenland
und
eine Menge Aussergalaktischer.
So ist die Innenstadt total auf
Tourismus getrimmt und eine Fressbude reiht sich an der anderen und
mit den Shops ist es nicht anders. Was du hier nicht kriegst musst du
dir in New York City kaufen.
Aber
genug von Bisbane, denn Doreen kommt jeden Moment.
Wir
waren dann noch 2 Tage hier und haben uns mit Heli und Petra
getroffen und hatten mit ihnen natürlich die scharmantesten
Stadtführer.
Auf
diesem Foto kann man auch den abrupten Übergang von den Hoch- zu den
Wohnhäusern sehen.
Von
dort ging es ab nach Natural Bridge, im vorigen Post schon
vorgestellt.
Auf
dem Weg dorthin wollten wir in Mudgeeraba zu Abend essen.
In
dem ausgewählten Restaurant trafen wir Jutta und Uli,immer noch
Deutsche, die aber lieber hier wohnen und wurden eingeladen , bei
ihnen zu übernachten. Die beiden haben seit 20 Jahren eine gut
gehende Gärtnerei und sind hier sehr glücklich. Bei einigen Gläsern
Wein und alkoholfreiem Bier haben wir noch bis in die Nacht gesessen.
Dann
ging es am nächsten Morgen nach einem gemütlichen Frühstück
weiter.
Im
Tal bei Natural Bidge haben wir dann auch noch einen Reiterhof
gefunden und Doreen hat ihre erste Reitstunde gehabt.
Wenn man nur
mehr Zeit hätte, solche oder ähnliche Aktivitäten gibt es hier
fast überall.
Nun
aber weiter, denn Byron Bay wartet schon auf uns.
Am
ersten Tag hatten wir noch tollen Sonnenschein und konnten den Strand
und den Ort schön genießen und haben eine tolle Bekanntschaft
gemacht.
Zwei junge Mädels und ein ebenso junges Pärchen hatten mit
ihren Auto einen Unfall und sind, glücklicher Weise unverletzt, hier
gestrandet.
Am nächsten Tag haben wir uns zu einer gemeinsamen Wanderung zum Leuchtturm getroffen.
Wir stehen hier gerade am östlichsten Punkt Australiens.
Als es dann am nächsten Abend anfing zu regnen und der
Küchenbereich schon
überfüllt war, haben wir beschlossen, unser Dinner im Kamel einzunehmen.
Unser Weg führte uns dann über Nimbin in Richtung Tamworth, wo wir nach einer Übernachtung dann unseren Freund Paul wieder getroffen haben.
Hier war das Country Music Festival gerade voll am laufen, zwar ist
in der Woche nicht so viel los, aber dafür kann man wenigstens
überall hin gut laufen, denn am WE sind sogar Staus in den
Fußgängerzonen.
Hier trifft sich nicht nur die Elite der Country
Music, sondern wie man sieht, auch der Nachwuchs
und die anderen Künstler und so manch anderer
schräger Vogel.
Und
überall lernt man nette Menschen kennen.
Dann
ging es weiter nach Tuncurry zu Martin. Er ist gerade dabei ein neues
Haus für seine Familie zu bauen, naja und ich nichts weiter zu tun,
das alles zu inspizieren und ein bisschen mit zu mischen, bin dabei
von der Leiter gefallen und habe mit dummer Weise ziemlich böse in
die Hand geschnitten, so dass ich ins Krankenhaus zum
Handspezialisten musste.
Nun
geht es schon viel besser und ich hoffe, dass ich in ein paar Wochen
wieder fit bin.
Auf
diese dumme Weise hat Doreen nun die Blue Mountians verpasst, aber
sie ist ja noch jung und kann noch viele male hierher kommen, sofern
sie es möchte.
So
waren wir dann zu guter Letzt auch noch für 2 Tage in Sydney.
Die
Oper und die Harbor Bridge waren ein Erlebnis, nur am 2. Tag hatten
wir Regen und was macht man da? Natürlich, man geht ins Museum. Wir
haben uns fürs Maritime entschieden und dabei ein U-Boot und Captain
Cook´s Endavour.
In so einer Kiste ist es natürlich fürchterlich eng
und ich bin mir nicht sicher, ob ich darin wohnen und Dienst tuen möchte.
Hier ist es innen zwar auch nicht gerade wie auf dem Fußballplatz, aber man kann wenigstens mal nach drußen gehen.
Hier hat allabendlich der Captain gespeist und vielleicht auch mal einen so netten Gast empfangen.
Ist
schon erstaunlich, in welchen Nußschalen die gesegelt sind, um die
Welt zu entdecken. Aber in meinem Kamel habe ich auch nicht mehr
Platz und jeder Tag wird erneut zu einem Abenteuer.
Tja, so gehen drei Wochen halt auch mal zu Ende und eigentlich haben wir so viel nicht gesehen, aber was will man in der kurzen Zeit erwarten. Auf jeden Fall hat Doreen einen Geschmack von dem Land bekommen und kann nun entscheiden, ob und was sie von dem
noch so sehen will.
So
bin ich gerade wieder bei Steve in Sydney und lasse diesmal die
Radlager vorne wechseln. Hätte es ja lieber selbst gemacht, aber
meine Hand wollte noch nicht.
Wenn
das wieder fertig ist, dann geht es auf nach Tasmanien.