Freitag, 19. Juli 2013

Die Reise im Nordwesten


Wie das bei so einer langen Reise durchaus passieren kann, kommt der Moment, wo man sagt, „jetzt.fängt es an sich zu wiederholen“.
Nun will ich nicht sagen, „das ist der letzte Post“, denn wer weis was da noch alles passiert.
Auf jeden Fall war der Teil sehr schön und hat mir einen neuen Freund eingebracht.


Der Drews aus Hamburg hielt kurz vor der Gib River Road hinter meinem Kamel und so haben wir schnell herausgefunden, dass wir nicht nur die gleiche Sprache sprechen, sondern auch noch viele gleiche Interessen haben. Er reist schon seit fast 20 Jahren um die Welt und es sollte mich schon echt wundern, wenn wir nicht bald mal eine größere Tour zusammen machen würden.
Wie wärs denn für den Anfang mit Kanada?
Also schaun wir mal.
Da fällt mir doch glatt ein, dass ich über den Bungle Bungle NP noch nicht geschrieben habe. Hole ich dann noch nach.



Aber wie dort noch ausgeprägter, ist auch hier der Fels in verschiedenen Schichten aufgebaut, so wie eine Lasange. Dadurch verwittert das Gestein unterschiedlich und es entstehen horizontale Vertiefungen und diese färben sich dann auch noch teilweise unterschiedlich.








So entsteht dann der Eindruck, als wären die Felsen quer gestreift. Naja, sind sie ja auch.
Dann will ich mal noch nicht so viel vorweg nehmen, denn das kommt dann ausführlicher im nächsten Post.

Aber wie es dann immer wieder ist, man muss viel fahren und manche Piste wird zum bekloppten Waschbrett. 

















Da denkt man, egal welche Geschwindigkeit über 30 Km/h, dass einem dabei die Karre auseinander fällt. Und es ist dann auch so, zumindest in den Schränken. Da ist dann nichts mehr wo es vorher mal war. Manchmal springen auch die Türen auf und alles ist im Auto verteilt.
Viel Freude hat man dann wenig und alles muss wieder eingeräumt werden. So entsteht dann wieder Ordnung und sauber wird auch gleich gemacht.


 Und dann wird es wieder Abend und jeden Tag geht die Sonne unter(würde auch keiner aushalten, wenn es Nachts genau so warm wäre, wie am Tage). 


Dann ging es weiter in den Gregory NP und dort wurde das Kamel das erste mal richtig gefordert.


Wir sind gemeinsam einen ausgesprochenen 4 WD Track gefahren. 












Ein normales Auto wäre da nicht durchgekommen. Ich hatte während der Fahrt eine Kamera vorne auf dem Armaturenbrett und deshalb leider vergessen Fotos zu machen. Mal sehen ob Drews welche hat, dann bekommt ihr sie nach. Eines von einem trockenen Flussbett habe ich aber. 








Es ist aber eine der einfachsten Querungen.
Der Humbert Track hat etliche schwierigere zu bieten, vor allem aber weit über 100 Km und das entweder richtig felsig oder Spuren in 10 bis 15 cm tiefen superfeinen Staub, so dass danach die ganze Karre, auch innen, richtig eingestaubt ist. Natürlich sind auch alle Schränke davon betroffen,
so dass es egal ist, ob alles rausfällt oder nicht, es muss so wie so alles sauber gemacht werden.
Aber so erfährt man sich im wahrsten Sinne seine Grenzen.






Doch dann wird es wieder etwas feuchter, die Straße entschieden besser und es kann auch gebadet werden.




So ganz sicher kann man ja nie in diesen Breiten sein, aber es waren keine Krocks da, oder hatten jedenfalls keinen Hunger.




An einigen Stellen kann man sogar den Fluss rauf oder runter klettern und jeden Wasserfall auskundschaften. Bei 35 bis 38 °C ein fantastisches unterfangen.










Am Ende fand ich noch einen Waran beim Sonnenbaden. Er war nicht so riesig, vielleicht einen Meter lang und wurde bald zutraulich und so konnte ich einen halben Meter neben ihm in der Sonne sitzen und ihn fotografieren.


Dann noch schnell einen Blick zu den Termiten. Wie auf dem Foto vor dem Auto, etwas im Hintergrund zu erkennen, ist dieser Hügel über 5 Meter hoch und gebaut haben ihn Tierchen, die nicht größer wie unsere Ameisen sind. Das nenne ich Fleiß!!!!

Nun ja, auch wenn ich mich wiederhole, es wird jeden Tag Abend und die Sonne macht jeden Tag ihr eigenes Schauspiel.

Dann bis bald, der nächste Post ist schon in Arbeit.

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