Wie das bei so einer langen Reise
durchaus passieren kann, kommt der Moment, wo man sagt, „jetzt.fängt
es an sich zu wiederholen“.
Nun will ich nicht sagen, „das ist
der letzte Post“, denn wer weis was da noch alles passiert.
Auf jeden Fall war der Teil sehr schön
und hat mir einen neuen Freund eingebracht.
Der Drews aus Hamburg hielt kurz vor
der Gib River Road hinter meinem Kamel und so haben wir schnell
herausgefunden, dass wir nicht nur die gleiche Sprache sprechen,
sondern auch noch viele gleiche Interessen haben. Er reist schon seit
fast 20 Jahren um die Welt und es sollte mich schon echt wundern,
wenn wir nicht bald mal eine größere Tour zusammen machen würden.
Wie wärs denn für den Anfang mit
Kanada?
Also schaun wir mal.
Da fällt mir doch glatt ein, dass ich über den Bungle Bungle NP noch nicht
geschrieben habe. Hole ich dann noch nach.
Aber wie dort noch ausgeprägter, ist
auch hier der Fels in verschiedenen Schichten aufgebaut, so wie eine
Lasange. Dadurch verwittert das Gestein unterschiedlich und es
entstehen horizontale Vertiefungen und diese färben sich dann auch
noch teilweise unterschiedlich.
So entsteht dann der Eindruck, als
wären die Felsen quer gestreift. Naja, sind sie ja auch.
Dann will ich mal noch nicht so viel
vorweg nehmen, denn das kommt dann ausführlicher im nächsten Post.
Aber wie es dann immer wieder ist, man
muss viel fahren und manche Piste wird zum bekloppten Waschbrett.
Da
denkt man, egal welche Geschwindigkeit über 30 Km/h, dass einem dabei
die Karre auseinander fällt. Und es ist dann auch so, zumindest in
den Schränken. Da ist dann nichts mehr wo es vorher mal war.
Manchmal springen auch die Türen auf und alles ist im Auto verteilt.
Viel Freude hat man dann wenig und
alles muss wieder eingeräumt werden. So entsteht dann wieder Ordnung
und sauber wird auch gleich gemacht.
Und dann wird es wieder Abend und jeden
Tag geht die Sonne unter(würde auch keiner aushalten, wenn es Nachts
genau so warm wäre, wie am Tage).
Dann ging es weiter in den Gregory NP
und dort wurde das Kamel das erste mal richtig gefordert.
Wir sind gemeinsam einen
ausgesprochenen 4 WD Track gefahren.
Ein normales Auto wäre da nicht
durchgekommen. Ich hatte während der Fahrt eine Kamera vorne auf dem
Armaturenbrett und deshalb leider vergessen Fotos zu machen. Mal
sehen ob Drews welche hat, dann bekommt ihr sie nach. Eines von einem
trockenen Flussbett habe ich aber.
Es ist aber eine der einfachsten
Querungen.
Der Humbert Track hat etliche
schwierigere zu bieten, vor allem aber weit über 100 Km und das
entweder richtig felsig oder Spuren in 10 bis 15 cm tiefen
superfeinen Staub, so dass danach die ganze Karre, auch innen,
richtig eingestaubt ist. Natürlich sind auch alle Schränke davon
betroffen,
so dass es egal ist, ob alles rausfällt
oder nicht, es muss so wie so alles sauber gemacht werden.
Aber so erfährt man sich im wahrsten
Sinne seine Grenzen.
Doch dann wird es wieder etwas feuchter, die Straße entschieden besser und es kann auch gebadet werden.
So ganz sicher kann man ja nie in diesen Breiten sein, aber es waren keine Krocks da, oder hatten jedenfalls keinen Hunger.
An einigen Stellen kann man sogar den Fluss rauf oder runter klettern und jeden Wasserfall auskundschaften.
Bei 35 bis 38 °C ein fantastisches unterfangen.
Am Ende fand ich noch einen Waran beim
Sonnenbaden. Er war nicht so riesig, vielleicht einen Meter lang und
wurde bald zutraulich und so konnte ich einen halben Meter neben ihm
in der Sonne sitzen und ihn fotografieren.
Dann noch schnell einen Blick zu den
Termiten. Wie auf dem Foto vor dem Auto, etwas im Hintergrund zu
erkennen, ist dieser Hügel über 5 Meter hoch und gebaut haben ihn
Tierchen, die nicht größer wie unsere Ameisen sind. Das nenne ich
Fleiß!!!!
Nun ja, auch wenn ich mich wiederhole,
es wird jeden Tag Abend und die Sonne macht jeden Tag ihr eigenes
Schauspiel.
Dann bis bald, der nächste Post ist
schon in Arbeit.
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