Donnerstag, 27. Juni 2013

Auf in die Kimberleys

Beim letzten Post waren wir gemeinsam im Krijini NP zum Wasserwandern, mal sehen, wie es weitergeht.
Aber zuerst muss ich mich von einem wunderschönen Sonnenuntergang losreißen.


Es gibt nicht so viele Anlässe das Meer zu fotografieren, vielleicht wenn ein Luxusdampfer vor der Küste kentert, oder ein Surfer von Haien gefressen wird, oder aber wenn der SU sehr schön ist, so wie nebendran.







Aber dann ging es los. Zuerst war ich richtig happy, denn die Straße war sehr gut.





Nicht immer hat man so eine glatte Rennstrecke.
Es wäre auch zu unmühsam, denn man will sich ja schließlich an die Strapazen erinnern.





Es kann sehr schnell gehen und man findet sich auf einem Waschbrett wieder. Und du kannst es drehen und wenden wie du willst, entweder du fährst 25 oder 75, alles dazwischen ist schlecht für die Seele und die Karre.







Und kaum glaubt man, seinem Ziel endlich näher zu kommen, da kommt erst mal der Abend und ohne ein gutes Nachtquartier kann die scchönste Sternennacht zur Qual werden. Hier an diesem kleinen versteckten Teich konnte ich der Musik der Frösche lauschen und am Morgen wurde ich von einem Konzert der Vögel geweckt.






Dann etwas weiter glaubte ich an Friedrich Schiller erinnert zu werden.


Für diesen jedoch fand ich keine Entsprechung.









Und dann kam der erste Reinfall. Voller Freude las ich auf der Karte "Lennard Gorge" und freute mich auf eine interessante Wanderung. Typischer Fall von "denkste". Der weg führte über einen schlechten Weg nur bis zur Aussichtsplattform.
Keine Möglichkeit abzusteigen. Schade!






Dann kam ich in eine Gegend, wo sehr viele dieser BaoBab Bäume wachsen.
Zum Vergleich hab ich mich mal davor gestellt.
Ich glaube nicht, dass ich zu den "Kleinen" gehöre, aber so mickrig habe ich mich noch nicht gesehen. Naja, vielleicht wachse ich ja noch. Hoffentlich nicht nach unten.







Und ein paar Blumen habe ich auch wieder gefunden, so dass die Kultur nicht zu kurz kommt.








Und dieser nette 1,2 m lange Kerl ist dann plötzlich vor mir über die Straße, ohne nach rechts oder links zu schauen. Typisch! Aber mein Kamel ist statt schnell eher gemütlich und so konnten wir uns noch beide bekannt machen, bevor er endgültig im Dickicht verschwand.






Und dann kam der Moment. Tunnel Creek!
Aber wo?
Hinter diesen Bäumen sollte ich ihn finden.

Schaut mal was ich dann sah.




Seht ihr die kleinen Menschen, oder besser den großen Tunnel? Wie alle hier, war auch ich überwältigt. Die Wanderung durch diesen mehr als
750 m langen Tunnel ist ein Erlebnis. Auch hier heist es Wasserwandern, jedoch braucht man für das manchmal knietiefe Wasser keine Badehose.
Wer sich geniert kann sie später brauchen, denn es kommen außerhalb des Tunnels einige interessante Pools.



In dem zu dieser Jahreszeit fast trockenen Creek kann man recht gut sehen, wie sich die Natur alles zu eigen macht, was brauchbar ist. So hat dieser Baum einen lohnenden Wasserspeicher entdeckt.
Wenn der Creek bereits trocken ist, hat er im Fass immer noch etwas Wasser.




Nach einem kurzen Schlenker aus diesem Creek kommt man zu einer kleinen Grotte mit alten
Malereien der der Aborigines. Viele ihrer Nachfahren leben noch heute in den Städten und Dörfern ringsum, nur leider ziemlich verkommen. Ihre alte Kultur lässt sich hier nicht mehr leben und mit der Sozialhilfe kommen alle gut über die Runden. Nur menschlich ist alles auf der Strecke geblieben.
Kein Job, wohl auch kein Interesse dafür und so wächst die nächste Generation von Sozialhilfeempfängern heran. Schade!




Aber nun geht es wieder zurück und zwar den gleichen Weg, denn über die Felsen ist ohne Kletterausrüstung nichts zu machen. Ist auch gut so, denn beim Hinweg haben sich ein paar interessante Foto Motive ergeben.


Etwa in der Mitte des Weges ist der Tunnel von der Seite her eingebrochen und so kann man ein wenig die Weite erkennen.


Ein Blick zur Decke zeigt, dass nicht nur Wasser durch den Tunnel fließt, sonder auch typisch durch das Kalkgestein sickert und schöne Stalaktiten hervorgebracht hat.









Manche Stellen wären eine schöne Kulisse für Märchenfilme.



Und auch hier, wie beim Sonnen-auf-untergang ist Licht der Schlüssel zur Wandlung.


























Ich weis, nicht jeder von euch mag sie, aber sie leben nun mal hier und das bestimmt schon eine Million Jahre länger als wir Menschen.
Und schaut sie euch nur an. Richtige Kunstwerke!?!


















Ja und damit geht eine wunderschöne Episode meiner Reise zu Ende.
Sie hat mit einem schönen Nachtlagerplatz begonnen und am Abend hatte ich wieder einen
eben so schönen gefunden. Vor allem war hier das abend- und morgendliche Bad gesichert.


Ganz wichtigg!!! Hier gab es keine Krocks!??!



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