Donnerstag, 16. Mai 2013

Auf nach Coober Pedy-das zweite mal

 Ja, ihr habt richtig gelesen "das zweite mal". Eifrige Leser wissen, dass ich beim ersten mal  wegen Motorproblemen zurück musste. Aber nun soll es gut gehen, also drückt alle die Daumen.

Wie sagt man so schön, "der Weg ist das Ziel" und so entdeckt man überall Dinge, die umwwerfend sind. So sind die alten Häuser aus der australischen Gründerzeit zwar sehr schön, aber das Besondere daran ist, dass in so kurzer Zeit nach dem Beginn der Besiedlung schon solche Leistungen vollbracht wurden.




 Das wird mir immer wieder klar, wenn ich durch
unbekannte Orte komme, so eben auch hier in Goulburne.
Die Stadt liegt nicht direkt am High Way und so muß man einen Schlenker machen, um dorthin zu kommen.



Ich gebe es offen zu, auch um mal wieder einen wunderbaren Cafe Latte zu bekommen.
Dass da auch noch gleich der alte Bahnhof ist, kann doch kein Zufall sein. Nein, das ist eifach mal eine gute Idee.







 Ganz besonders schön sind die Art Shops.
Der Vielfalt sind hier keine Grenzen gesetzt.
Dinge die man noch nirgends gesehen hat, hier findet man sie.
Diese Teller, Schüsseln und Dosen sind aus Holz,
einfach umwerfend.
Der Vorteil dabei ist, dass sie nicht gleich kaputt gehen, wenn sie denn mal runter fallen.




 Aber nochmal zurück zu den Bauwerken.
Diese Brücke bei Renmark überspannt den Murray River, der hier an dieser Stelle nur etwas über 100 m breit ist.
Das linke Segment der Brücke, der Aufbau ist gut zu erkennen, lässt sich bei Bedarf heben und so können auch größere Schiffe den Fluß hier noch benutzen.
Einfach genial.
Ich bin sicher, solche Dinge gab es in Deutschland auch, aber wo kann man das heute noch sehen und vor allem noch im Betrieb?


Wenn man hier durch Südaustralien kommt merkt man ganz schnell, dass Deutsche Großbauern hier nur Vorgärten hätten. So weit das Auge reicht, Felder, Felder, Felder......von Getreide über Hülsenfrüchte bis Baumwolle.



 Nach Renmark sind es vielleicht noch 300 Km bis Adelaide.
Hier habe ich mich nicht weiter aufgehalten. Es ist halt ne Stadt, wie viele hier aber eben nicht umwerfend.




Sehr gut erhaltene alte Gebäude und nicht etwa Museen.



 Nein, hier ist jeden Tag was los.
Ob Pub oder Hotel, egal was,
hier wird es nicht nur erhalten, sondern auch noch genutzt.



 Und immer wieder stellen sie ihre Tradition heraus. In diesem Fall jedoch nicht gerade ihre beste Seite. In jeder Stadt,  ja sogar in den Dörfern haben sie Gedenktafeln für die vielen Gefallenen. Nun könnte man meinen, dass ein Land, was so weit weg vom Schuss ist, nur friedliche Zeiten erlebt hat. Aber weit gefehlt.
Die Aussies haben keinen Krieg auf der Welt ausgelassen, oder waren es etwa die Engländer, zu deren Commonwelth sie sich verpflichtet fühlen?
Da erzähl mir noch einer was vom Deutschen Militarismus......!


Am Abend heißt es schnell noch tanken und für den Morgen rüsten.
Und die Peise ....., nee wer sich das nur alles ausdenkt?


Und da stehen sie dann, wie in Pose. Wer hat noch nicht von ihnen gehört, den Roadtrains?
Mit bis zu 110 Km/h sind sie unterwegs. Da heißt es, besser nicht im Wege stehen, denn der
Bremsweg ist erheblich und sogar manche Kuh hat damit eine einmalige Bekanntschaft gemacht.






Und dann hat aber auch die Natur einiges zu bieten.
Dieser Wunderbare Salzsee ist im wahrsten Sinne des Wortes ein See, denn kürzlich zuvor gekommener Regen hat es unmöglich gemacht drauf zu gehen.




Aber dann endlich sind sie da, die vielen Löcher von Coober Pedy. Es ist sogar bei Tage sehr gefährlich dort rum zu spazieren, geschweige denn bei Mondschein. Das ganze Gebiet ist ein einziges Loch.
Das ws ihr gerade seht ist aus der Pionierzeit, also von vor 100 Jahren, denn 1912 hat man hier beim
graben von Brunnen die ersten Steine gefunden. Das hat "Den" Boom ausgelöst.




Seit 30 Jahren macht man das mir großen Bohrmaschinen. Die Löcher sind bis zu 30 m tief
und haben Durchmesser bis weit über einen Meter.    Wenn das Loch fertig ist, wird jemand mit einer Lampe hinunter gelassen und der sucht dann die Wand nach Adern ab und wenn er eine findet, dann wird in dieser Tiefe seitlich weiter gearbeitet und ein Stollen seitlich in den Underground getrieben.




Manchmal kostet es eine irren Kampf
an die Löcher zu kommen.
Hier eine der gefürchteten Riesenameisen.
Wer weis, welchen Digger sie da unten gefangen hält.
  Ja,und dann kommen hoffentlich die Steinchen zum Vorschein, die so sehr begehrt sind.
So mancher ist im Sprichwörtlichen Sinne "Steinreich" geworden und mancher arm geblieben.
Die vielen Haufen von Schutt, in denen sich noch heute so mancher richtig teure Opal versteckt, geben jedenfalls Auskunft, wie oft man hier sein  Glück versucht hat.
Auch ich habe das getan, jedoch mit nur mäßigem Erfolg. So besteht der Reichtum, den ich gefunden habe eher in den vielen Erlebnissen und bleiben- den Eindrücken


                                                                         Einen davon könnt ihr auf diesen Foto sehen.In Coober regnet es fast nie, aber als ich hier war eben doch.
 Und wie überall auf der Welt, geht hier auch mal die Sonne unter.





Und so sieht Coober Pedy aus, wenn man sich morgens auf den Aussichtspunkt begibt.









  Und wer hätte das gedacht, nicht alle Coobies leben über der Erde. Und was man da sieht, zieht einem die Schuhe aus, ehhh..., da sollte man sich die Selben ausziehen, dann diese Wohnungen sind oft die reinsten Puppenstuben.

 Dann habe diese Wohnungen
noch eine riesigen Vorteil.
Niemals heizen, niemals kühlen,
es sind das ganze Jahr über
exakt 24 °C.


Ich hätte ja auch gern mal unter der Erde geschlafen, aber leider habe ich keine Einladung bekommen und das Hotel war mir denn doch etwas teuer.

Dann hat das ganze noch einen Vorteil.
Gleich neben an oder unten drunter hat man seinen Arbeitsplatz, die Mine.



 Auf dem nachfolgenden Foto könnt ihr mal ein Stück von so einer Ader sehen, die die Herzen der Digger höher schlagen läßt.



 Dann noch ein kurzer Blick in die Opalstuben, wie hier beim "Big Miner".



Jimmi Theodorou und seine Frau haben es sich hier gemütlich eingerichtet, bearbeiten und
verkaufen, was die Erde so hergibt.

Es gibt in der Stadt an jeder Ecke solche Läden, aber der vom Jimmi ist einfach "Spitze" .
Nicht dass man hier nur Opale kaufen kann, nein, meine kleine Ausbeute hat er mir auch gleich geschliffen und vorzeigefähig gemacht.
 
 Nur leider der Stein, den ich gerade in der Hand halte ist einer von Jimmis.
Hätte ich einen von meinen genommen, wäre es ein Makro Fotografie geworden.



den ULURU und die Kata Tjutas. oder wie sie auchgenannt werden,
den Ayers Rock und die Olgas.

1 Kommentar:

  1. Juhu Jürgen,
    hier ist Dani u Markus aus dem kalten u naßen Deutschland,wir verfolgen das öfteren deinen Blog und hoffen das es dir bzw deinen Kamel gut geht:)war eine schöne Zeit mit euch in Australien,hoffen das wir uns auch in D mal alle wieder sehen...lass es dir gut gehen u genieße die Natur u das Leben:)

    AntwortenLöschen